Krankenstand berechnen: so geht es
Zu wissen, wie hoch die Fehlzeiten innerhalb der Firma sind, ist für die Leitung des Unternehmens sehr wichtig. Anhand der Fehlzeitenquote kann der Krankenstand ermittelt werden. Denn wenn der Arbeitgeber genau über die Fehlzeitenquote seiner Mitarbeitenden Bescheid weiß, kann er den Krankenstand des gesamtes Betriebes ausrechnen und nachvollziehen. Zudem ist die Zahl beziehungsweise der Stand der Krankenquote ein wichtiges Indiz für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und genau aus diesem Grund eine sehr wichtige Personalkennzahl, welche jedes Unternehmen nicht aus dem Auge lassen sollte.
Die Berechnung des Krankenstandes hat sehr viele Vorteile. Zum einen dient die ausgerechnete Zahl der Gewissheit, wie oft und wie lange Krankheiten im Betrieb bestehen. Damit kann herausgefunden werden, ob gehäuft gefährliche Grippewellen kursieren oder bestimmte Mitarbeitende besonders oft krank sind.
Außerdem kann ein zu hoher Krankenstand als Warnzeichen für den Leiter des Unternehmens dienen. Es kann durchaus sein, dass die häufig vorkommenden Krankmeldungen aufgrund von Leistungsdruck, Mobbing, unflexible Arbeitszeiten, schlechtem Führungsstile, unfaire Behandlung, mangelnde Arbeitsbedienungen oder aufgrund von schlechter Bezahlung zustande kommen. Genau aus diesem Grund ist es wichtig den Krankenstand des Unternehmens regelmäßig zu überprüfen und zu berechnen. Zusätzlich zur Berechnung sollten regelmäßig Gespräche mit den Angestellten geführt werden, welche Klarheit über die Krankheitsursache bringen. Fakt ist, wird der Krankenstand regelmäßig überprüft und die Ursachen gezielt aufgeklärt, können Einbuße, wie negative Beeinflussung des Betriebsklimas effektiv gemieden werden.
Um zu sehen, wie die Krankenstände im Vergleich zu anderen Unternehmen aussehen, lohnt es sich die durchchschnittlichen Krankenstände anzusehen.
Wie berechnet man den Krankenstand am besten?
Es ist gar nicht schwer die Anzahl der Fehlzeitenquote in den Stand des allgemeinen Krankenstandes zu berechnen. Die Vorgehensweise ist wie folgt: man nimmt zunächst die Anzahl der Fehltage und setzt diese mit der Anzahl der Soll-Stunden in Vergleich. Die weitere Formel und Art der Berechnung lautet:
Fehlzeitenquote (in %)= Abwesenheit: Sollarbeitszeit * 100
Ob die Abwesenheit dabei in Tagen oder Stunden erfasst wird, ist jedem Unternehmen selbst überlassen. Wird die stündliche Variante gewählt, ist ein genaueres Ergebnis garantiert.
Ein Beispiel zur Berechnung des Krankenstands
Durch folgendes Beispiel wird die Berechnung der Krankenquote des Unternehmens und gleichzeitig der einzelnen Mitarbeitenden besser veranschaulicht:
Man geht davon aus, dass 6 Mitarbeitende in einer Abteilung beschäftigt sind. Diese müssen monatlich 20 Tage arbeiten. Nun sind hier die Tage von den „Soll Tagen“ als „Krankentage“ für die einzelnen Mitarbeitenden verzeichnet:
Mitarbeitender 1: 2 Tage
Mitarbeitender 2: 14 Tage
Mitarbeitender 3: 10 Tage
Mitarbeitender 4: 20 Tage
Mitarbeitender 5: 4 Tage
Mitarbeitender 6: 10 Tage
Formel: (2+14+10+20+4+10): (6 Mitarbeitende * 20 Arbeitstage * 12 Monate) * 100 = 60: 1.440 * 100 = 4,16 %
Die Quote beträgt demnach 4,16%.
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