So setzt du den perfekten Newsletter auf!
Mit guten Newslettern kannst du deine Mitglieder informieren, an dein Studio binden und mit Sonderaktionen deinen Umsatz erhöhen.
Viele Newsletter-Tools sind leicht zu benutzen und die ersten Entwürfe auch sehr schnell aufgesetzt – dabei bleibt jedoch die Qualität häufig auf der Strecke. Welche rechtlichen, inhaltlichen, gestalterischen und strategischen Aspekte müssen beim Erstellen eines Newsletters beachtet werden? Wir beantworten es dir in diesem Artikel!
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Tools für Sportanbieter zum Versand von Newslettern
Zu Beginn der Planung eines Newsletters stellt sich zuallererst die Frage, über welches Tool du deinen Newsletter oder anderweitige Kampagnen verschicken möchtest.
Sollte deine Mitgliederverwaltungssoftware eine Funktion für das Versenden von Serienmails bieten, empfiehlt es sich diese zu nutzen, da du dir so die Arbeit ersparst, die Empfängerdaten aus deiner Mitgliedersoftware in ein anderes Tool zu übertragen. Informationen zu dem Versand von Serienmails mit dem Marktführer Magicline findest du hier: Magicline
Falls diese Möglichkeit für dich nicht besteht, bieten Plattformen wie Mailchimp intuitive Benutzeroberflächen für die Erstellung und den Versand von Mailings und geben dir weitere Insights im Rahmen von Reportings zu deiner Kampagnen Performance. Die Kursbuchungsplattform Eversports kann zum Beispiel mit Mailchimp über eine Integration verbunden werden (siehe mehr Infos hier).
Auswahl der Empfängerliste
Bevor du in deinem Mailprogramm eine Empfängerliste mit allen E-Mail Adressen deiner Mitglieder anlegst, musst du dir zunächst die Frage stellen, von welchen Mitgliedern du überhaupt die Zustimmung zur Datenverarbeitung und Einverständnis zum Versand von Newslettern hast.
Idealerweise integrierst du dafür in deinem Studio bei der Erstanmeldung von neuen Mitglieder eine Datenverarbeitungsklausel, aus der anschließend hervorgeht, dass die Mitglieder dem Empfang von E-Mails zustimmen. Anschließend kann die Zielgruppe natürlich weiter segmentiert werden. Ein Newsletter ist in der Regel für alle Mitglieder relevant, allerdings kann es bei spezifischen Kampagnen und Aktionen es Sinn machen, nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Trainingsinteressen oder Mitgliedschaftsdauer zu unterscheiden (sog. “Segmentierung”).
Ansprache per Du oder Sie
Die Ansprache sollte der Marke und Zielgruppe entsprechen. Sporteinrichtungen sprechen ihre Mitglieder oder Kundschaft oft per “Du” an, da dies eine persönliche und freundliche Atmosphäre schafft.
Jedoch kann eine förmliche Ansprache per “Sie” in gehobeneren Einrichtungen oder bei älterer Kundschaft angemessener sein. Konsistenz in der Ansprache ist entscheidend – achte daher darauf, dass die Ansprache per Sie oder Du in E-Mail Kommunikationen im Einklang mit der Ansprache der Kundschaft in deiner Einrichtung stattfindet.
Wichtige rechtliche Aspekte
Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Ein gut sichtbarer Abmelde-Link am Ende von Serien E-Mails ist aus rechtlicher Sicht obligatorisch. Dieser ist bei den gängigsten E-Mail Programmen wie Mailchimp aber ohnehin ein fester Bestandteil von ausgehenden E-Mails – überprüfe aber trotzdem ob dieser bereits integriert ist und ob die Abmeldung einwandfrei funktioniert. Ssonst riskierst du eine Abmahnung und Strafen wegen dem Versenden von unzulässiger E-Mail Werbung.
Zusätzlich ist zu beachten, dass für Mailings die Impressumspflicht gilt. Das heißt konkret, dass der volle Unternehmensname sowie die Rechtsform, Unternehmenssitz, Geschäftsführer, Registergericht und Handelsregisternummer im Footer (unterster Abschnitt der E-Mail) enthalten sein müssen. Zusätzlich sollte dort ein Link mit Datenschutzhinweisen integriert werden sowie eine Information darüber, weshalb der jeweilige Empfänger Nachrichten von diesem Absender erhält. Solltest du weitere Infos zu dem Thema Rechtssicherheit benötigen, können wir dir diesen Artikel empfehlen.
Richtiger Betreff und Preview Text
Leider ist zu oft jede Arbeit, die in das Erstellen eines Newsletters geflossen ist, vergebene Mühe, wenn dieser aufgrund eines uninteressanten Betreffs vom Empfänger als vermeintlich irrelevant abgestempelt und nicht gelesen wird. Dies unterstreicht die Bedeutung des Betreffs: Dieser ist das Erste, was der Empfänger sieht und entscheidet maßgeblich, ob die E-Mail geöffnet wird.
Gestaltungstipps für den Betreff
Ein guter Betreff ist kurz, prägnant und weckt Interesse. Idealerweise ist aus dem Betreff direkt ein Mehrwert für das Mitglied selbst ersichtlich. Zusätzlich kann auch ein Call-to-action Aufruf direkt in den Betreff einbezogen werden. Der Preview Text sollte ergänzend zum Betreff zusätzliche Anreize bieten, die E-Mail zu öffnen und nicht einfach den Inhalt des Betreffs wiederholen.
Wir empfehlen das Wort “Newsletter” im Betreff zu vermeiden oder nur ergänzend dazu zu schreiben. Als Betreff hat das Wort nämlich keine direkte Aussagekraft – informiere deine Mitglieder daher besser direkt über den konkreten Inhalt der E-Mail und nicht erst in der E-Mail selbst.
Beispiele für einen Best-Practice-Betreff
Wir haben dir mögliche Gestaltungsbeispiele, basierend auf den genannten Tipps, hier zusammengestellt:
- Neue Trainingspläne für den Sommer – Hole dir unsere kostenlosen Pläne und starte durch!
- Wir brauchen deine Unterstützung – Teile uns dein Feedback zu neuem Trainingsequipment!
- Trainingschallenge startet: Mitmachen und gewinnen! – Nutze deine Chance auf unseren Hauptgewinn!
- Finde deinen Trainingsbuddy – Wir helfen dir, dich mit anderen Mitgliedern zu connecten!
- Entdecke unsere Sommer Specials – Von Outdooryoga zu Laufgruppen, wir haben abwechslungsreiche Aktivitäten organisiert!
Unterteilung von Newsletter Inhalt
Ein gut strukturierter Newsletter ist leichtzu lesen und gibt dir einen Aufbau vor, an dem du dich beim Erstellen eines Newsletters immer orientieren kannst.
Eine typische Struktur könnte folgende Abschnitte beinhalten:
- Einleitung: Kurzer Überblick über die Inhalte (maximal 2 Sätze)
- Hauptartikel: Wichtige Neuigkeiten oder Angebote (2-3 Absätze)
- Sekundäre Artikel: Tipps, Blogposts oder Erfolgsgeschichten von Mitgliedern (2-3 Absätze)
- Call-to-Action: Links zu Kursanmeldungen oder Sonderaktionen
Content Themen für Newsletter
Relevante Inhalte sind das Herzstück jedes Newsletters, variieren aber natürlich auch stark je nach Zielgruppe.
Potentielle Themen
- Kostenlose Trainings- und Ernährungspläne zum Download
- Interviews mit Trainern, Fitnessinfluencern oder Mitgliedern (Erfolgsgeschichten oder Testimonials)
- Informationen zu neuen Kursen oder Events
- Fitness-Tipps, -Trends und -Tricks
- Angebote und Rabatte
- Updates zur Einrichtung (neues Equipment, anstehende Renovierungen)
Zielsetzung der Mail auf Buttons abstimmen
Überlege dir vorab, welches Ziel du mit dieser E-Mail erreich willst. Zu welcher Handlung möchtest du deine Leser bewegen? Meistens wird der prozentuale Anteil dieser Handlungen durch Klicks auf weiterführenden Links (Umfragen, Blogartikel, Kontaktformulare oder Ähnliches) gemessen. Die Buttons für diese Call-to-Action Aufrufe sollten klar sichtbar platziert sein. Überlade deine E-Mails zudem nicht mit fünf oder mehr Call-to-action Buttons und setze stattdessen ein Hauptziel fest, an dem sich sowohl Text als auch Buttons mit Links orientieren. Dazugehörige Bilder, Animationen oder Videos helfen dabei, deine Message zu unterstreichen und machen den Newsletter visuell ansprechender. Die wenigsten Empfänger lesen den gesamten Text einer E-Mail, sondern suchen die Nachricht kurz nach potentiell relevanten Abschnitten ab und bleiben dann zum Beispiel bei einem interessanten Bild, einer spannenden Überschrift oder einem Button hängen – gibt es diese Elemente nicht, wird die E-Mail wieder geschlossen oder gelöscht.
Also trau dich auch ruhig was und probiere Neues aus! Ein angemessener Einsatz von Humor durch GIFs oder Memes kann zusätzlich bei der Leserbindung helfen und lockern trockene Inhalte etwas auf. Diese sollten jedoch zur Zielgruppe und dem Markenimage passen und sparsam verwendet werden, um die Seriosität nicht zu gefährden.
Mobil vs. Computer
Mobil vs. Computer: Wo werden die E-Mails gelesen? Diese Frage lässt sich pauschal natürlich nicht beantworten, sondern hängt stark von der Zielgruppe ab.
B2B Newsletter werden zum Beispiel eher durch Kunden am Arbeitslaptop gelesen, während B2C Newsletter überwiegend mobil am Smartphone abgerufen werden. Besonders bei der Zielgruppe “Studio-Mitglieder” sollte daher der Inhalt mobil optimiert sein, sodass Bilder und Texte auch auf kleineren Bildschirmen gut gelesen werden können, um eine gute Lesbarkeit und Benutzererfahrung zu gewährleisten. Sollte dein Mailing Tool keine Mobil-Vorschau anbieten, empfehlen wir, dass du einfach eine Testmail an dich selber zuschickst und diese sowohl am Laptop als auch am Handy kontrollierst.
Turnus und sinnvolle Versandzeit
Der Versand sollte regelmäßig, aber nicht zu häufig erfolgen. Besonders im Hinblick auf die Öffnungsrate (siehe nächster Abschnitt) sollte man die Mitglieder nicht öfter als einmal im Monat mit einer Newsletter Mail kontaktieren.
Generell gilt aber auch hier: Selbst wenn das Ziel ist, einmal pro Monat ein Update zu verschicken – bei mangelnden spannenden Inhalten empfiehlt es sich eher, den Newsletter auszusetzen. Wenn bei der Zielgruppe erst einmal der Eindruck entstanden ist, dass die Newsletter Inhalte uninteressant sind, dann wird man diesen Ruf nur schwer wieder los und bemerkt das schnell an einem Rückgang der Öffnungsrate oder Erhöhung der Abmeldequote.
Auch bei der Versandzeit sollte man sich stark an seiner Zielgruppe orientieren. Das Wochenende, Feiertage oder Montag und Freitag eignen sich aber generell nicht als Versandzeitraum und tendenziell ist es bei einer B2C Zielgruppe eher zu empfehlen, die Mail am Nachmittag (kurz vor Feierabend) zu versenden.
Benchmark und Referenzwerte
Um den Erfolg des Newsletters sowie positive Entwicklungszahlen zu messen, ist das Reporting der Öffnungsraten und Vergleichen durch Benchmarks wichtig. Öffnungsraten von 20-25% und Klickraten von 2-3% können je nach Branche bereits in einem anzustrebenden Bereich liegen.
Diese Werte können jedoch stark variieren, allein die Qualität der eigenen Daten (veraltete oder aktuelle E-Mail-Adressen) kann einen großen Einfluss darauf haben, an wie viele Empfänger die Nachricht überhaupt zugestellt werden kann. Wir empfehlen daher: Dokumentiere bei jedem größeren Mailing das Thema, die Öffnungsrate, Klickzahlen und Abmeldequote, um langfristig analysieren zu können, welche Inhalte deine Mitglieder besonders interessiert. Sprich mit deinen Mitgliedern über den Newsletter, sammle Email-Adressen und berücksichtige das Feedback – so wird dein Newsletter zu einem festen Erfolg in deiner Kommunikation!
Zusammenfassung der wichtigsten To-Dos:
- Tools: Nutze integrierte Funktionen deiner Studiosoftware (Beispiel Magicline) oder greife auf andere Tools wie Mailchimp zurück.
- Empfänger: Hole dir die Zustimmung deiner Mitglieder für den E-Mail Versand.
- Du oder Sie: Einsatz von “Sie” bei gehobeneren Einrichtungen, in Fitnessstudios ist allgemein das “Du” üblicher.
- Rechtssicherheit: Deine E-Mails müssen einen Abmeldelink, dein Impressum und Datenschutzhinweise enthalten.
- Betreff: Sollte prägnant sein, Interesse wecken und Mehrwert für das Mitglied enthalten.
- Struktur: E-Mails nicht überladen und auf 1-2 Hauptthemen fokussieren.
- Potentielle Content Themen: Trainings- und Ernährungstipps, Angebote, Events oder News zur Einrichtung.
- Mobiloptimierung: Überprüfe deine E-Mail Entwürfe in der Mobilansicht und optimiere die Darstellung bei Bedarf.
- Versandturnus: Verschicke maximal eine Marketing E-Mail pro Monat.
- Benchmark: Vergleiche deine E-Mail Performance mit deinen eigenen Kampagnen und nach Möglichkeit mit externen Benchmarks.
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