Eine Frage des Glücks: Was Glück wirklich bedeutet und wo es entsteht

Glück – ein Gefühl, das wir alle anstreben und doch oft schwer greifen können. Es scheint manchmal flüchtig, abhängig von äußeren Umständen oder unerreichbaren Zielen. Doch was genau ist Glück? Und woher kommt es eigentlich – von außen oder aus uns selbst?

Was ist Glück überhaupt?

Glück kann viele Formen annehmen: das Kribbeln im Bauch bei einem Wiedersehen, ein breites Lächeln nach einer bestandenen Herausforderung oder die tiefe Zufriedenheit nach einem sinnvollen Tag. Doch gibt es eine einheitliche Definition? Die Wissenschaft unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Glück:

  • Hedonistisches Glück – Dieses Glücksgefühl entsteht durch kurzfristige, angenehme Erlebnisse. Es ist das Glück, das wir verspüren, wenn wir uns eine Belohnung gönnen, gutes Essen genießen oder etwas erleben, das uns Freude bereitet. Diese Art von Glück ist oft intensiv, aber meist auch schnell wieder verflogen.
  • Eudaimonisches Glück – Dieses Glück ist nachhaltiger und tiefer. Es entsteht, wenn wir Sinn in unserem Tun finden, unsere Stärken einsetzen und in unseren Beziehungen Erfüllung erfahren. Hier geht es nicht nur um Momente der Freude, sondern um ein grundlegendes Gefühl der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben.

Während hedonistisches Glück oft durch äußere Reize ausgelöst wird, ist eudaimonisches Glück eng mit unserer inneren Haltung und unserem Lebensstil verbunden. Doch wie viel Einfluss haben wir tatsächlich auf unser eigenes Glück?

Von außen oder von innen: Wo Glück entsteht 

Viele Menschen verbinden Glück mit bestimmten äußeren Faktoren: einem erfüllenden Job, finanzieller Sicherheit, einem liebevollen Partner oder aufregenden Reisen. Es ist eine weit verbreitete Vorstellung, dass wir glücklicher werden, wenn wir erst ein bestimmtes Ziel erreicht oder eine bestimmte Situation geschaffen haben.

Doch Studien aus der Glücksforschung zeigen, dass diese äußeren Faktoren nur einen begrenzten Einfluss haben.

Die Wissenschaft zum Glücksempfinden:

  • 50 % unseres Glücks sind genetisch bedingt. Jeder Mensch hat ein gewisses Grundniveau an Glück, das sich nur begrenzt verändern lässt. Manche Menschen sind von Natur aus optimistischer und positiver eingestellt als andere.
  • 10 % unseres Glücks hängen von äußeren Umständen ab. Dazu zählen Faktoren wie Einkommen, Wohnort oder soziale Gegebenheiten. Überraschenderweise haben sie weniger Einfluss, als wir oft denken.
  • 40 % unseres Glücks können wir aktiv beeinflussen. Unsere Denkmuster, Gewohnheiten und unser Umgang mit Herausforderungen bestimmen zu einem großen Teil, wie glücklich wir uns fühlen.

Das bedeutet: Auch wenn wir bestimmte Rahmenbedingungen nicht verändern können, liegt ein erheblicher Teil unseres Glücks in unserer eigenen Hand.

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Glück in Worten: Sprichwörter als Glücksbotschafter

Glück ist ein universelles Thema – und das spiegelt sich auch in zahlreichen Sprichwörtern wider, die seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie zeigen, wie unterschiedlich Glück betrachtet wird und welche Weisheiten sich dahinter verbergen.

„Jeder ist seines Glückes Schmied.“
Dieses Sprichwort stammt aus dem alten Rom und geht auf den römischen Konsul Appius Claudius Caecus (4. Jh. v. Chr.) zurück. Die Aussage bedeutet, dass unser Glück nicht allein vom Schicksal abhängt, sondern dass wir es aktiv mitgestalten. Unsere Entscheidungen, unser Einsatz und unsere innere Haltung spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie glücklich wir uns fühlen.

„Glück und Glas, wie leicht bricht das.“
Dieses Sprichwort macht auf die Vergänglichkeit des Glücks aufmerksam. Es erinnert uns daran, dass Glück oft fragil ist und sich äußere Umstände schnell ändern können – genau wie ein zerbrechliches Glas. Gleichzeitig steckt darin die Aufforderung, Glück bewusst wahrzunehmen und wertzuschätzen, solange es da ist.

„Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.“
Dieses Sprichwort, das durch die Operette “Die Fledermaus” von Johann Strauß weltbekannt wurde, drückt eine tiefe Lebensweisheit aus: Wer sich nicht in Vergangenem verliert, sondern nach vorne blickt, findet eher sein Glück. Es erinnert daran, dass Akzeptanz und Loslassen wesentliche Schlüssel zu innerer Zufriedenheit sind.

„Glück im Unglück.“
Diese Redewendung beschreibt Situationen, in denen trotz eines negativen Ereignisses noch ein positives Element bleibt. Es zeigt, dass selbst in schwierigen Momenten Hoffnung besteht und dass unser Blick auf die Dinge darüber entscheidet, ob wir das Gute im Schlechten erkennen können.

Diese Sprichwörter verdeutlichen, dass Glück nicht nur Zufall ist, sondern auch eine Frage der Perspektive und der eigenen Haltung. Sie laden dazu ein, sich aktiv mit dem eigenen Glück auseinanderzusetzen – sei es durch bewusstes Handeln, Dankbarkeit oder die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen.

Fazit: Glück beginnt bei dir!

Wir können nicht immer kontrollieren, was um uns herum passiert. Aber wir können beeinflussen, wie wir damit umgehen und welche Bedeutung wir den Dingen geben. Wahres Glück entsteht nicht nur durch äußere Umstände – es wächst in uns, durch unsere Sichtweise, unsere Entscheidungen und unsere innere Haltung.

Mit der #mindmatters-Kampagne möchten wir genau das in den Fokus rücken: Glück beginnt bei dir! Es ist keine Belohnung, die du dir erst verdienen musst, sondern ein Zustand, den du von innen heraus nähren kannst.

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