6 konkrete Maßnahmen, um die Mitarbeitendenmotivation zu steigern

Um das Beste aus Ihren Mitarbeitenden herauszukitzeln und über die Steigerung der Motivation ihre maximale Leistung abzurufen, haben sich laut wissenschaftlichen Studien diese sechs Maßnahmen als besonders wirksam erwiesen:

1. Nervennahrung anbieten

Gesunde Zwischenmahlzeiten am Arbeitsplatz sind Motivationsbooster.
Nervennahrung kommt immer gut an, ist nicht teuer und wird sich durch die gesteigerte Produktivität des Teams schnell für Sie rechnen.

In den USA ergab eine Umfrage, dass 57 % der Angestellten die vom Arbeitgeber angebotenen Snacks als Wertschätzung und Anerkennung schätzen. 50 % erleben gemeinsames Essen als wichtigen Teil des Teambuildings.1

Mehr Energie und zugleich das Gefühl, mehr Wertschätzung zu erfahren: Häppchenweise füttern sie mit Essen am Arbeitsplatz Zufriedenheit und Power nach. Wer hungrig ist, kann sich nicht gut konzentrieren. Forscher errechnen, dass ein Glucoselevel von etwa 25 % für unser Gehirn ideal ist.2

Prall gefüllte Schalen mit frischem Obst sorgen dafür, dass die Konzentration hoch bleibt und erinnern Ihre Mitarbeiter, dass Gesundheitsbewusstsein im Unternehmen großgeschrieben wird.3

Tipp: Gib dem Affen Zucker! Die Banane zwischendurch ist ideal, um das Büro bei Laune zu halten.

2. Sinn stiften

Eine weltweite Umfrage zur Mitarbeitendenzufriedenheit zeigt, dass Mitarbeitendenmotivation in den USA, China und Deutschland deutlich verstärkt wurde, wenn Teams eine gemeinsame Mission vor Augen hatten.4

Vermitteln Sie Ihrem Team den Sinn und Zweck ihrer Arbeit und erinnern Sie Ihre Mitarbeitenden immer daran, warum ihr Beitrag wichtig ist. Welche Bedeutung hat es genau, die gesetzten Ziele zu erreichen? Beschreiben Sie dabei möglichst anschaulich, welchen Unterschied die Arbeit ihrer Mitarbeitenden für das Unternehmen und die Kunden macht. Belohnen sie auch kleinere, messbare Ziele, die gemeinsam erreicht wurden.

Tipp: Setzen Sie sich Etappenziele, feiern Sie deren Erreichen und belohnen Sie jeden wichtigen Fortschritt!

3. Zeigen Sie Anerkennung auch bei kleineren Erfolgen!

Geben Sie Ihren Mitarbeitenden mit wiederkehrenden Belohnungen Zeichen der
Anerkennung.

Fragen Sie sich: Welcher Mitarbeitende ist mir in den letzten Wochen besonders
positiv aufgefallen und warum? Teilen Sie Ihr Erleben mit Ihrem Team! Loben Sie Ihr Team beispielsweise in regelmäßigen E-Mails. Stellen Sie dabei auch einzelne Mitarbeitende positiv hervor. Sprechen Sie direktes Lob aus und sagen Sie konkret, was gut war. Wenn Sie öffentlich loben, spornen Sie damit auch die an, bei denen noch Luft nach oben ist. Denn Lob, das andere erfahren, steigert auch deren Leistung.

Tipp: Ihre Belohnungen sollten in zeitlich und inhaltlicher Nähe zu dem
Verhalten stehen, dass Sie belohnen möchten. Wiederholtes Lob hat stärkere Wirkung.

4. Fordern Sie mehr Pausen!

Ein Viertel aller von Staples befragten Arbeitnehmer in den USA und Kanada gaben an, dass sie außerhalb der Mittagspausen ihre Arbeit nie unterbrechen. 55 % der Befragten glauben nämlich, dass es nicht möglich und erwünscht sei, den Arbeitsplatz einfach einmal zu verlassen. 76 % würden sich einen Pausenraum wünschen, in dem sie entspannen könnten. 86 % der Befragten nehmen an, dass sie nach einer Pause produktiver arbeiten könnten.5

Und die Forschung gibt ihnen absolut recht! Es ist nachgewiesen, dass kurze Pausen auf lange Sicht die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität steigern.6

Die Gedanken kreisen zu lassen bringt uns auf neue, kreative Gedanken. Außerdem
ist es auch für die Rücken- und Augengesundheit besser, in Abständen die Sitzhaltung vor dem Monitor aufzugeben, eine Pause zu machen, ein paar Schritte zu gehen und alle Muskeln zu entspannen.

Tipp: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden, dass Sie regelmäßige Pausen begrüßen und erwarten, anstatt sie abzulehnen. Richten Sie dazu idealerweise einen kleinen Pausenraum ein.

5. Teamarbeit fördern

Ob es der Teamabend ist, die Betriebssportgruppe oder auch eine gemeinsame Spende und das Engagement für einen wohltätigen Zweck – alles was verbindet, schweißt auch zusammen. Egal, was ein Team gemeinsam erlebt – in der Summe spielt es eine größere Rolle als das Erleben des Einzelnen. So erklären 22 % von anonym befragten Arbeitnehmern in 500 Unternehmen weltweit, dass es die Kolleg:innen und das Zusammengehörigkeitsgefühl sind, die in ihren die Bereitschaft erzeugen, auch noch die Extrameile zu gehen.7

Weil die Interaktion zwischen Kolleg:innen das Risiko reduziert, an Burnout zu erkranken, rät Richard Wexler, ehemals Präsident der New York State Psychological Association dazu, im Open Office zu arbeiten und jede Form der räumlichen Isolation am Arbeitsplatz abzubauen.8

Tipp: Fördern Sie gemeinsame Projektarbeiten und den Austausch im Team. Erweitern Sie
die Arbeitsfläche, bauen Sie räumliche Barrieren ab und ermöglichen Sie Blickkontakte.

6. Gemeinsam kreativ werden

Vielleicht brauchen Ihre Büros einen Tapetenwechsel, damit Ihre Mitarbeitenden aus dem Trott kommen, der sich in einer allzu gewohnten Umgebung auf die Dauer einschleicht? Ein Szenenwechsel kann für neuen Schwung sorgen. Viel Licht und ergonomische Büromöbel sorgen für ein gesundes Wohlfühlambiente bei der Arbeit.

Der Verhaltensökonom Dan Ariely von der Duke University ermutigt Arbeitgeber, das kreative Potenzial der Mitarbeitenden zu wecken, um so ihre Motivation neu zu triggern. Ariely zufolge hilft kreatives Schaffen, unser Selbstbewusstsein und damit auch unsere Überzeugungskraft zu stärken.

Tipp: Laden Sie Ihre Mitarbeitenden ein, zur (Um-)Gestaltung der Räumlichkeiten beizutragen. Ermutigen Sie sie, Fundstücke vom Flohmarkt als Dekoration einzubringen oder ihren Arbeitsbereich nach eigenem Ermessen zu gestalten. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Team zusammen zu bringen, um gemeinsam darüber zu sprechen, wie sich Ihre Mitarbeitenden die Büroräume wünschen würden.


Quellen:

  1. Seamless North America, LLC: The Importance of Food in the Workplace, 2014, abrufbar unter: https://pages.c.seamless.com/FoodintheWorkplace2014Survey.html ↩︎
  2. Nixon, Robin: Brain Food: How to Eat Smart, in: LiveScience Onlinemagazin, 7.01.2009, URL: https://www.livescience.com/3186-brain-food-eat-smart.html, abgerufen am 11.12.2018 ↩︎
  3. Wanjek, Christopher
    Food at work: Workplace solutions for malnutrition, obesity and chronic diseases
    Geneva: International Labour Office, 2005, S. 13 ↩︎
  4. The Marcus Buckingham Company: The Global Engagement Index, Beverly Hills: 2017, S. 11, abrufbar unter: https://www.tmbc.com/wp-content/uploads/2018/07/StandOut-The-Global-Engagement-Index-White-Paper-Series-TMBC.pdf ↩︎
  5. Staples Inc.: Want More Productive Employees? Tell Them to Take a Break [Infographic], Framingham: 2014, abrufbar unter https://www.staples.com/sbd/cre/tech-services/explore-tips-and-advice/infographs/breakroom-2014-infographic.html ↩︎
  6. Ariga, Atsunori & Lleras, Alejandro: Brief and rare mental ‚breaks‘ keep you focused: Deactivation and reactivation of task goals preempt vigilance decrements, in: Cognition 3 (2011), S. 439 – 443 ↩︎
  7. TINYhr Inc.: Results From The 2014 TINYpulse Employee Engagement and Organizational Culture Report, Seattle: 2014, abrufbar unter https://www.tinypulse.com/2014-employee-engagement-organizational-culture-report ↩︎
  8. Walton, Alice: The Ins and Outs of Workplace Burnout, in: Forbes Online, 18.07.2011, URL: https://www.forbes.com/sites/alicegwalton/2011/07/18/the-ins-and-outs-of-workplace-burnout/#290dda66653f, abgerufen am 12.12.2018 ↩︎

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